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Zufriedene Patientin nach einer Brustverkleinerung

Kapselfibrose – das meist gefürchtete Risiko bei einer Brust OP

Mit über 53.000 Operationen im Jahr 2015 stellt die Brustvergrößerung den am häufigsten durchgeführten ästhetischen Eingriff dar. Dennoch haben noch viele Frauen Bedenken, ob sie eine Brust OP durchführen lassen sollen, da sie Angst vor den Risiken, wie einer Kapselfibrose, haben.

Brustvergrößerungmit Implantaten in Frankfurt
Woran merkt man, dass eine Kapselfibrose vorliegt?

Eine Kapselfibrose können Sie ganz leicht durch das Abtasten der Brust erkennen. Sie müssen sich aber noch keine Sorgen machen, wenn das Implantat leicht fühlbar ist, da dies vor allem bei schlankeren Patientinnen häufig vorkommt. Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Kapselfibrose vorliegt und Sie eine Beratung benötigen, sollten Sie Ihren plastischen Chirurgen aufsuchen. Dieser kann Ihnen endgültige Gewissheit darüber geben, ob eine Kapselfibrose vorliegt und eine Operation notwendig ist.

Kapselfibrose - Was genau ist das und welche Stufen gibt es?

Gibt es unterschiedlich stark ausgeprägte Stufen der Kapselfibrose? Die Kapselfibrose kann in 4 verschiedenen Schweregraden auftreten. Am häufigsten treten die ersten zwei Stufen auf. In der ersten Stufe fühlt sich die Brust normal an und das Implantat ist nicht spürbar. In Stufe 2 kann das Implantat erfühlt werden und die Brust ist etwas fest. Bei der schon deutlich selteneren Stufe 3 der Kapselfibrose kann das Implantat gefühlt werden und ist auch sichtbar. Die Brust fühlt sich außerdem deutlich härter an. In der schlimmsten Stufe, dem Grad 4, ist die Brust nicht nur sehr fest sondern schmerzt auch häufig und ist verformt. Sowohl bei Stufe 3 als auch bei Stufe 4 kann es notwendig sein einen operativen Eingriff durchzuführen, um die Kapselfibrose zu beseitigen.

HIER sehen Sie eine Kapselfibrose im 4. Grad.

Was versteht man unter einer Kapselfibrose oder Kapselkontraktur?

Die Implantate, die bei einer Brust OP mit Implantaten eingesetzt werden, stellen einen Fremdkörper dar. Um den Körper zu schützen wird daher um das Implantat herum eine bindegewebige Hülle gebildet, die auch als Kapsel bezeichnet wird. Diese Kapsel ist also eine natürliche Reaktion des Körpers auf den eingesetzten Fremdkörper und bringt meist keine Probleme mit sich. Sehr selten entstehen allerdings durch die Bildung der Kapseln Schmerzen und die Brust verformt sich. Dieser Zustand wird als Kapselfibrose oder Kapselkontraktur bezeichnet.

Glückliche Patientin nach einer Schönheitsoperation

Risiko und Vorbeugung einer Kapselfibrose bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten

Kann man eine Kapselfibrose vermeiden?

Bis heute gibt es keine eindeutigen Erkenntnisse darüber, aus welchem Grund eine Kapselfibrose auftritt. Die neueste Theorie über Biofilm, d.h. die Besiedelung der Kapsel mit Hautkeimen, konnte nicht durch Studien oder Tierversuche bewiesen werden. Da die Ursache noch nicht bekannt ist, ist es auch nicht möglich, dass der Chirurg die Kapselfibrose vermeidet oder Ihnen eine verlässliche Prognose gibt, ob oder wann eine Kapselfibrose auftreten wird. Generell tritt eine Kapselfibrose aber seltener auf, wenn das Implantat submuskulär, also unter dem Muskel, eingesetzt wird und texturierte oder Polyurethan-beschichtete Implantate verwendet werden.

Wie hoch ist das Risiko der Entstehung einer Kapselfibrose?

Das Vorliegen einer Kapselfibrose stellt bei einer Brust OP mit Implantaten den häufigsten Grund für die Notwendigkeit einer erneuten Operation dar. Die Häufigkeit einer Kapselfibrose liegt, je nach Studie, zwischen 3 und 20%. Der Grund für diese breite Streuung in den Studien liegt darin, dass sich diese bzgl. den Untersuchungszeiträumen, Implantattypen und Operationstechniken unterschieden. Das Risiko, dass eine Kapselfibrose entsteht, steigt umso länger die Operation her ist.

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Behandlung einer Kapselfibrose

Wie kann eine Kapselfibrose behandelt werden?

Derzeit wird die Möglichkeit der Behandlung einer Kapselfibrose mittels Medikamenten oder Fettinjektionen geprüft. Allerdings gibt es zu der Wirkung dieser Methoden noch keine aussagekräftigen Ergebnisse. Daher gilt weiterhin die Entfernung des Implantats zusammen mit der Kapsel als beste Alternative zur Beseitigung der Kapselfibrose. Je nach Wunsch der Patientin können bei der Operation neue Implantate eingesetzt oder die Brust stattdessen gestrafft werden. Alternativ kann operativ eine neue Implantattasche gebildet werden, ohne dass die alte Kapsel entfernt wird.

Muss man eine Kapselfibrose immer operieren?

Nicht immer muss sofort eine Operation beim Vorliegen einer Kapselfibrose durchgeführt werden. Solange das Implantat zwar fühlbar und die Brust verhärtet ist aber Sie keine Schmerzen haben ist eine Operation nicht zwingend notwendig. Dieser Zustand kann jahrelang bestehen ohne Probleme zu verursachen. Sollten Sie allerdings Schmerzen haben oder sollte sich die Brust verformen muss gehandelt werden und die Brust operativ korrigiert werden.

Happy Patientin nach einer Schönheits OP

Wer zahlt die Kosten für einen Implantatwechsel bei Vorliegen einer Kapselfibrose? Ist es möglich sich gegen eine Kapselfibrose zu versichern?

Die bei einer erneuten Operation der Brust aufgrund einer Kapselfibrose anfallenden Kosten müssen meist von den Patientinnen getragen werden. Inzwischen ersetzen allerdings einige Implantathersteller die Implantate innerhalb der ersten 10 Jahre kostenlos. Dies betrifft meist aber nur neuere Implantate, da diese Leistung noch nicht lange angeboten wird. Bei einigen Versicherern gibt es die Möglichkeit, sich gegen die Kosten einer erneuten Operation aufgrund einer Kapselfibrose zu versichern. Diese Versicherung kann, je nach Anbieter, für ein bis drei Jahre abgeschlossen werden.

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